Abenteuer Zoo - Hannover

Gorillas, Elefanten und Flusspferde in Hannover

Wenn Gorilla Artie das Freigehege betritt, scheint die Erde zu beben. Dabei ist er einer der sanftmütigsten Riesen im Zoo von Hannover. Mit seinen 200 kg imponiert er nicht nur seinen drei Frauen und vier Kindern. Seit 1996 bewohnt die Gruppe einen Gorillaberg, der die Besucher vergessen lässt, dass sie diese Tiere in Niedersachsen erleben. Beinahe zufällig gelangen sie auf die Urwaldlichtung der Menschenaffen mit abgestorbenen Baumriesen, plätschernden Bächen, einem idyllischen Wasserfall und eindrucksvollen Felsen. Dabei geht es über einen Pfad, vorbei an Ausgrabungsstätten und Bachläufen, durch Schluchten und über Brücken. Mit dieser Anlage begann der Zoo der Messestadt an der Leine seinen Umbau für die EXPO 2000.

Ein halbverfallener Dschungelpalast für die Großen der asiatischen Tierwelt folgte, denn die Devise der Hannoveraner heißt: Szenarien statt Menagerie.
Hier haben sich Tiger, Barasingha-Hirsche, Pythons und Indische Elefanten scheinbar ein Stück Wildnis zurückerobert.
Beim Bad zwischen Mauerresten und Säulen lernen die sechs Elefantenfrauen den Jungbullen Nicolai aus Kanada kennen. Noch hält der Neue gehörigen Abstand zur Leitkuh. Kein Problem in dem weitläufigen Areal. Es wird noch dauern, bis er einmal das Fortbestehen der Gruppe sichern kann.

Mit dem Sambesi brachte der Zoo inzwischen auch den größten Strom Südafrikas an die Leine. Die Flusspferde gewöhnen sich gerade noch ein. Ihr neues Zuhause liegt inmitten der fast fertiggestellten Flusslandschaft.
In kleinen Booten können Besucher auf ihrer Sambesi-Rundfahrt ganz knapp an den fünf Schwergewichten vorbei fahren. Sie entdecken an der nächsten Flussbiegung Flamingos, Pelikane, Erdmännchen und viele Huftiere der afrikanischen Savanne.

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