Abenteuer Zoo - Stuttgart

Keas, Bonobos und Korallenfische in Stuttgart

Einmal im Jahr fährt eine "Wilhelma"-Crew ans Wattenmeer. Krabben, Garnelen, Algen und Miesmuscheln in riesigen Mengen sind nötig, damit sich die mehr als 6 000 Bewohner des Aquariums im Stuttgarter Zoo so richtig wohl fühlen. Dass das gelingt, beweisen nicht zuletzt die Nachzuchten der Korallenfische, auf die weltweit nur wenige verweisen können.

Auch Bonobos sind selten in Zoos zu finden. In der "Wilhelma" kann sich der Besucher ein Bild machen vom enormen Lernvermögen und ausgeprägten Sozialverhalten dieser dem Menschen ähnlichsten Affenart. Den größten Teil des Tages verbringen die drei Männchen und fünf Weibchen mit Spielen und Fressen. Den bei vielen anderen Tieren üblichen Futterneid kennen Bonobos nicht. Sie setzen Sex als Aggressionsbremse ein.

Er ist ein ausgesprochen lustiger Vogel - der Kea aus Neuseeland. Immer zu Späßen aufgelegt, verspielt und überaus neugierig. Nichts ist sicher vor seinem sichelförmigen Schnabel und seinen kräftigen Krallen.

Neue tiergärtnerische Akzente hat die "Wilhelma" mit ihrer Bären- und Klettertieranlage gesetzt. Räuber und potentielle Beute leben hier zusammen - nur getrennt durch für den Zoo-Besucher kaum wahrnehmbare Gräben und Barrieren.

Beim Füttern auf dem Schaubauernhof können schwäbische Großstadtkinder erleben, wie genügsam z. B. Hinterwälder Rind und Schwäbisch Hällisches Schwein im Vergleich zu vielen Hochleistungsrassen sind.

Rund 10 000 Tiere beherbergt die "Wilhelma". Noch weit mehr Pflanzen erfreuen im zweitgrößten Tiergarten Deutschlands, der gleichzeitig der einzige zoologisch-botanische Garten ist, die Sinne der Besucher. Und wer genau hinschaut, kann hier erfahren, was er schon immer über die Tischsitten von Venusfliegenfalle und Sonnentau wissen wollte.

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