Desert Dreamers

Einsame Straßen, absolute Trockenheit, eine karge und trostlose Landschaft. Überwältigende Stille, beeindruckende Joshua Trees, 200 m hohe Sanddünen, eine Welt aus Hitze und Sand. Farbenprächtige Sonnenuntergänge. Frank Suffert präsentiert mit „Desert Dreamers“ einen faszinierenden Ort, der, verlassen von jeglicher Zivilisation, Suchende magisch anzuziehen scheint. Die Leere der Wüste erzeugt Irrsinn und berührt die Seele, heißt es…

Die Mojave Wüste lebt. Es gibt eine Handvoll ungewöhnlicher Menschen, die hier ihr neues Zuhause gefunden haben und ihren seltsam anmutenden Hobbys und Leidenschaften nachgehen.

Da ist Elmer Long, ein passionierter Sammler, der aus Flaschen baumartige Skulpturen baut und Schrott in Kunstwerke verwandelt. Elmer arbeitete 40 Jahre lang in einem Steinbruch, jetzt hat er noch einiges zu tun, bevor er stirbt. Ein ganzer kunstvoller Skulpturenwald ist mittlerweile entstanden.

Maria-Paula Acuna hat in einem Polaroid, das in die pralle Sonne fotografiert wurde, die Silhouette der Jungfrau Maria entdeckt. Sie trägt jetzt eine weiße Nonnentracht, ohne einem Orden anzugehören, und begleitet wundersame Erscheinungen. Denn mittlerweile pilgern Hunderte von Gläubigen ein Mal im Monat zu Maria-Paula; Kranke, Alte und Behinderte hoffen darauf, auch ein Wunder zu erhaschen.

Leonard Knight glaubt, dass ihn die Wüste ausgewählt hat. Der Bergmaler schuf mit seinem „Salvation Mountain“ ein Monument der Liebe und des Friedens. Die karge und felsige Gegend, in der sein Heißluftballon kaputt ging, verwandelte er in einen bunt bemalten Berg, der immer wieder erneuert und aufgefrischt wird - Kunstwerk und Pilgerstätte für viele Besucher, die die einzigartige friedvolle Ruhe suchen.
Die 79-jährige Dixie Evans schäkert immer noch und hütet in der Wüste das exotische Museum für den Burlesque Tanz. Flitter, Glamour, Federboas und alte Filme verschaffen einen Eindruck, wie die ehemalige Tänzerin früher lebte. Heute ist ihre staubige Hütte ein exotischer Ort, der eine burleske wie schrille Vergangenheit beherbergt.

Und dann gibt es noch UFO Beobachter, die mit einem geheimnisvollen Gebäude namens „Integraton“ dem Zen in der Wüste nachspüren oder den Künstler Maurice Romero, der nach dem Tod seines Lebensgefährten ein ganzes Dorf aus Puppenhäusern gebaut hat.

Sie alle leben in der Wüste und lieben sie. Die karge Landschaft schenkte ihnen den Raum, um ihre Träume zu verwirklichen. Glück, Zufriedenheit, Freiheit am Ende der Welt.

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